*** Donnerstag, 13. Mai 2010 ***
WIR STARTEN MIT EINEM 9. PLATZ !
Und ich dachte immer,
wir Beachvolleyballer haben schon ne Macke. 8 Grad, Regen und dann ab in den Sand.
Aber ich glaube die Softball-Spielerinnen sind auch echt freakig drauf. Die stehen
da immerhin mehrere Stunden und versuchen sich die Bälle zuzuwerfen und - ab und
zu laufen sie dann mal ein paar Meter. Aber: War natürlich mal ne ziemlich geile
Abwechslung und Zeitübrückung und wir haben einiges gelernt über diese Sportart.
Wie auch immer, ich sitze mal wieder im Auto. Ich hab zwar vorhin mit dem Bad-Laer-Text
angefangen, aber nun hab ich mehr Lust, liber aktuell von hier zu schreiben. Quasi
Live-Berichterstattung. Geil. Also, was ist bisher passiert an diesem 15. Mai? Mein
Wecker klingelte um 6, aufgestanden bin ich um kurz nach halb 7, frühstücke, Tasche
packen (Werder-Trikot und hose natürlich nicht vergessen) und dann, warten auf den
- HOPPLA - wer klopft da an der Tür? Es ist der Onkel! 10 Minuten vor der Zeit?!
Wahnsinn! Na das kann ja heiter werden. Noch schnell den Wetterbericht gecheckt:
9 Grad udn Regen - ist ja wärmer als in Bad Laer! Geil! Also nur eine dicke Jacke
mitnehmen heute.
Wir waren dann auch unfassbarer weise 15 minuten vor dem TM in Hannover-Vahrenwald!
Ich hoffe, dass habt Ihr alle registriert: Der Onkel und tobel waren ÜBERpünktlich,
jawoll!!! War aber eigentlich ziemlich blöd ausgerechnet HIER und HEUTE pünktlich
zu sein, denn los ging es mit dem Spielen erst um 10 Uhr, also 1 Stunde (!) nach
Technical Meeting. Egal, regnete eh noch und so verzogen wir uns wieder ins Auto,
dreten die Sitze nach hinten, holten unsere Schmusdecken raus, stellten den Klassik-Kanal
ein und machten noch ein bißchen Bubu.
Dann ließ es sich aber nicht mehr länger rauszögern, wir mussten uns die Klamotten
abstreifen und in den Sand steigen. Och, naja, langsam gewöhnt man sich an die Kälte.
Dauerte trotzdem ein bißchen, bis wir Spieltemperatur hatten. 7:12 lagen wir in Satz
eins gegen Appel/Dilly bereits zurück, doch dann sprang der Motor endlich an und
wir gewannen diesen Durchgang tatsächlich noch mit 15:13. In Satz zwei blieb es dann
bis zum 11:11 ausgeglichen, ehe usn auch hier der ENdspurt das 15:12 sicherte. Nun
noch schnell den anderen lars coachen (der übrigens beinahe ne ganz starke Aufschlaggeschichte
geschrieben hätte, ich sach nur: Der Spielbericht war schon ausgefüllt!) und dann
ab auf die Fressmeile. Die Fressmeile ist hier die Vahrenwalder Straße, diese HAuptstraße.
Wir entschjlossen uns für ein Kombi-Paket beim KFC. Lecker! Voll und zufrieden gings
zurück zur Anlage, wo wir bis eben den Regentinnen von Hannover beim Ball-Weg-Schlagen
zugeschaut haben. Ach ja, Benni und der Herr Hobbie sind übrigens schon wieder raus...
Wow, das sind harte Tage für den Benjamin. Erst verliert er das Finale von Bad Laer
gegen Doc Peine und keine 48 Stunden später spielt er 1-2-Barbeque mit dem Lars.
Ich hab aber gerade erfahren, dass er erkannt hat, was zu tun ist und sich nun selbst
den Doctor geangelt hat. Tja, Benni ist halt nen verwegenes Bürschchen. ;-)
So, mehr gibt´s erstmal nicht zu berichten. ich melde mich später wieder! Bis dahin!
So, da bin ich wieder. Sind auf der Heimfahrt, ist also alles janz jut jelaufen,
wa? Nicht nur beim Beachen sonern auch beim Flippern! Jawoll! Stevie und ich haben
eben noch ne Runde am PC geflippert! Stevie hatte 301.000 Punkte, nich schlecht…
ich hatte 3.100.000! Noch Fragen? So, also kurz zum zweiten Spiel des Tages gegen
Dall/Wagner. Wir haben 15:13, 15:13 gewonnen. Und genauso knapp war auch das Spiel.
In Satz eins lagen wir zunächst mal wiedr zurück. Is ja nix ungewöhnliches mehr.
In Satz zwei war es dann mal anders rum, wir lagen sicher mit 12:8 oder so vorn,
und ließen den Gegner dann nochmal rankommen. Aber bnei 15 ist trotzdem Schluss,
von daher siegten wir auch hier in zuwei Sätzen. Das war in sofern äußerst angenehm,
als dass wir nun nach dem Spiel, dass wir noch eben schiedsen mussten, bereits wieder
nach Hause fahren konnten. Und das war ja schließlich heute doppelt wichtig: Ich
sach nur, FINALE OHO! Allerdings war es fast klar, dass es nicht noch einmal so einen
Tag geben würde, wie vor einem Jahr in salzgitter. Ich mein, was will man machen
gegen solch einen Gegner… und das Ärgerlichste: Man kann diese Bayern ja noch nicht
einmal doof finden, so sympathisch wie dir im Moment mit irhem GFeierbiest rüberkommen.
Naja, das Gute war, dass selbst dem Onkel bei so einer Dominanz nicht nach Hohn und
Scherzen zumute war. Selbst Schadenfreude macht bei solchen Niederlagen nämlich keinen
Spaß. So beschränkten wir uns darauf, den Bayern zu huldigen und uns auf unser Viertelfinale
vorzubereiten. Leider ereilte uns fünf Minuten vor Ankunft der Anruf vom „anderen
Lars“, dass wir in diesem Moment das Feld hätten betreten sollen. Das hatte zwar
keine „hannoverschen“ Folgen, führte aber dennoch dazu dass wir umgehend loslegten
– und das bedeutet: Rrrröchtich…. Wir verloren Satz eins mit 11:15. Macht aber mal
wieder nix. Denn so langsam kamen wir in Fahrt. In Durchgang zwei erst so ein bißchen
(15:13) in satz drei dann so richtig. Besonders stevie entdeckte seine trief in ihm
schlummernde Wind.-Leidenschaft mal wieder aufs Neue und hämmmerte einen starken
Aufschlag nach dem nächsten raus. So endete der dritte Satz am Ende 1mit 15:9. Und
wir standen bereits im Halbfinale.
Dort ging es nun gegen den "einen Lars" oder doch wieder gegen den anderen... und
sein kleines Partner-Energiebündel Alex. Ich glaube Alex war ein bißchen überrascht,auf
diesem A-Cup bis ins Halbfinale vorgestossen zu sein, oder vielleicht hatte er auch
einfach nur Angst vor der Wut meines Partners. Der Onkel hatte nämlich kurz zuvor
erfahren, dass es Menschen gibt, die eine relativ sichere Tenniskarriere für HANDBALL
aufgeben... Vielleicht spielten der Stevie und ich aber auch einfach nur ein nahezu
perfektes Beachvolleyball. Denn in Satz brantten wir echt ein wahres Feuerwerk ab,
spielten glaub ich ein 100&iges Side-Out holten dazu ein paar Breaks plus Service-Winner
und führten zwischenzeitlich 10:3. Am Ende endete der erste Durchgang 15:8. Genauso
schien es im zweiten Satz auch weiterzugehen, wieder machte Stevie schnell zwei Asse,
wieder führten wir mit 3:0. Doch dann wurde mir völlig zu Recht ein Zuspiel rtausgenommen
und irgendwie fanden Lars und Alex Punkt für Punkt zurück ins Spiel. Das Achtermännchen
fand nun auch zurück zu seiner Aufschlagstärke und setzte uns so zusätzlich unter
Druck. Ich glaube wir wehrten dann noch zwei Satzbälle ab, ehe wir mit 15:17 dennoch
in den dritten Satz mussten. Dort waren wir es dann aber wieder, die das Spiel diktierten
und rechtzeitig zum Satzende die entscheidenden zwei, drei Punkte Vorsprung rausholten.
Und so war es dann kurze Zeit später geschafft: Finaleinzug auf einem A-Cup! Geil!!
Dort
ging es nach kurzer Wartezeit erneut gegen Lübbe/Wesselmann und leider fanden wir
hier nicht mehr so recht ins Spiel. Meine Annahme stand nicht wirklich stabil und
so ließen wir schon mal pro Satz zwei bis drei Punkte im Side-Out liegen. Da wir
dazu nicht mehr so druckvoll aufschlugen, vermochten wir den Gegner auch so nicht
unter Druck zu setzen. Und wenn wir schließlich mal ein Break machten, hatte das
Schiedsgericht etwas dagegen... Ich möchte es an dieser Stelle nochmal asudrücklich
erwähnen: Es wurde KOMPLETT über mich gespielt, und der leitende Schiedsrichter sagte
irgendwann auf Nachfrage, warum er dem gegner ein wirklich schlechtes Zuspiel nicht
rausgenommen hätte: Dann müsste er ja jedes zweite Zuspiel rausnehmen! Auch von uns!!!
Nochmal: Es wurde über mich gespielt! Nun ja, soviel zu dem Thema...
Aber auch so
waren Lübbe/Wesselmann in diesem Finale der verdiente Sieger. Uns blieb nach gefühlten
23 Sekunden Ärger und Frust ein wunderbarer 2. Platz und jede Menge Punkte. Und:
Ausreichend Preisgeld, dass umgehend zurück in die Wirtschaft (in diesem Fall den
Burger King) gebracht werden wollte...
A-Cup Vahrenwald 2010 - Die Spiele:
1. Spiel - Winnerrunde: B/D - Appel/Dilly 15:13, 15:12
2. Spiel - Winnerrunde: B/D - Dall/Wagner 15:13, 15:13
3. Spiel - Winnerrunde: B/D - Lübbe/Wesselmann 11:15, 15:13, 15:9
5. Spiel - Halbfinale: B/D - Achtermann/Janssen 15:8, 15:17, 15:12
6. Spiel - Finale: B/D - Lübbe/Wesselmann 11:15, 11:15