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Beachvolleyball
Die Beach-News 2010.
Top-10-CUP - Cuxhaven 2010
BERICHT.

*** Samstag, 10. Juli 2010 ***
HADERN MIT UNS UND DEN SCHIRIS!

Ich bringe es jetzt hinter mich. Nützt ja alles nix. Vielleicht können wir dann dieses leidige Thema endgültig abschließen und vergessen. Ich muss es mir ein und für alle Mal eingestehen: Wir und Cuxhaven – das wird einfach nichts mehr. Und auch wenn das bedeutet, dass der Onkel niemals die berühmte Hose gewinnen kann… es wird Zeit einen Schlussstrich zu ziehen. Denn wenn selbst beim sonnigsten und heißesten Cuxhaven aller Zeiten am Ende dennoch nichts bei rumkommt… naja, dann kommen wir halt im nächsten Jahr nur noch als Touristen. Und haben auch kein Ärger mit dem kleinen Ein-mal-Eins bzw. denen, die dessen nicht mächtig sind…

 

Aber der Reihe nach. Bei wie gesagt perfektem Wetter machten wir uns auf den Weg an die Küste. So leicht waren unsere Taschen wohl noch nie, denn die Sonnengarantie war da und somit die Gewissheit, einmal keine dicken Pullover und Regenjacken einpacken zu müssen. Das war ja schon irgendwie suspekt - als wir dann aber auch noch im ersten Spiel gegen Ahlf/Begemann plötzlich mit 9:3 führten, da dachte ich endgültig: Hoppla, was ist denn jetzt los? Sollte das hier tatsächlich ein Happy-End geben mit Cuxhaven?

Sollte es natürlich nicht - ganz im Gegenteil . Am Ende wurde es schlimmer als viele andere Male in Cuxhaven. Zunächst verloren wir Satz eins gegen Valle und Matze tatsächlich noch mit 11:15! Ehrlich wahr! Unglaublich, oder? Noch unglaublich ist es übrigens, dass wir nach der 9:3-Führung bei 9:12 die Seiten wechselten! Atemberaubend! In Satz zwei sollte dann von Anfang an gar nichts mehr laufen und so war die erste Ernüchterung größer, als im Vorfeld erwartet. Denn eine Niederlage gegen Ahlf/Begemann ist durchaus nicht etwas, was einen aus der Bahn wirft, aber wenn man 9:3 führt, möchte man ja zumindest diesen Satz gewinnen. Aber in Cuxhaven geht das eben nicht...

 

Nun war eine gewisse Wartezeit angesagt, die aber selten so angenehm war, wie heute. Ein bißchen ins lauwarme Nordseewasser, dann den Bauch in die Sonne halten, zwischendurch ein paar Fischbrötchen essen - es war eigentlich alles perfekt, hätte man sich nicht mehr mit Beachvolleyball beschäftigen müssen. Zu allem Überfluss stand nun aber auch noch eine Partie gegen Roy/Stammer an und vielleicht habt Ihr es schon mal gemerkt: Den Onkel haut diese Spielansetzung nicht gerade aus den Socken, um es mal so zu umschreiben...

Doch es lief eigentlich alles optimal. Wir dominierten das Spielgeschehen total, gewannen Satz eins deutlich und gingen auch in Durchgang zwei schnell mit 3:0 in Führung. Nach zwei blöden Fehlern wechselten wir dann bei 3:2 die Seiten und legten auf der guten Seite noch mal gleich zwei Punkte drauf (Stefan glaubt sogar drei). Doch dann blickten wir zur großen Überraschung auf einen Spielstand von 4:3. Der zweite Schiri unterbrach freundlichwerweise sein Telefongespräch, dass er beinahe die komplette Spielzeit über führte (!), und schnell war klar, dass der Spielstand so auf jeden Fall nicht stimmte. Doch wie stand es? Das war nun die große Preisfrage! Und siehe da, plötzlich waren die kurz zuvor noch mausetoten Roy/Stammer wieder putzmunter und schalteten sich in die Diskussion ein. Lange Rede, kurzer Sinn: Am Ende führten wir das Spiel beim Stande von 5:3 fort - und das war schlichtweg BULLSHIT!

Und bevor jetzt mein Gästebuch mit (anonymen) Gegendarstellungen vollgekleistert wird: Den Spielstand von 5:2 bestätigten hinterher nicht nur etliche Zuschauer des Spiels, sondern sogar der Schiedsrichter selbst! Stefan war nämlich nach dem Spiel noch einmal hin und hatte ihm in Erinnerung gerufen, dass Roy/Stammer bis  zu jenem unheilvollen Zeitpunkt noch keinen Punkt auf der neuen Seite gemacht hatten...

 

Naja, wie auch immer, es ist zwar traurig, dass es nicht nur um die Rechenfähigkeiten, sondern offenbar auch um das Erinnerungsvermögen (ich will mal nicht hoffen: um die Ehrlichkeit) nicht sonderlich gut bestellt ist. Aber viel schlimmer ist, dass wir danach die Partie trotzdem im Griff hatten, mit 7:4 führten und den Gegner dennoch wieder stark machten und ins Spiel zurückholten. So kam was kommen musste: Mit jedem eigenen Fehler wurde die Wut über die vorangegangenen Ereignisse größer. Und am Ende ging gar nix mehr und wir verloren vollkommen zu recht.

So endete Cuxhaven 2010 - das kann man nicht anders sagen - mit einer ziemlichen Enttäuschung. Doch bekanntlich gibt es ja in jedem Schlechten auch etwas Gutes zu sehen und in diesem Fall war es die Tatsache, dass wir bereits um 17 Uhr wieder zuhause waren und Stefan und Maddel kurze Zeit später auch kamen und wir einen tollen Abend im Garten verbrachten. Mit viel Pokern und einer neuen Sprache... Und so endete der Tag am Ende doch nicht mit Frust-Bauchschmerzen, sondern mit Lach-Bauchschmerzen!

 

Top-10-Cup Cuxhaven 2010 - Die Spiele:

1. Spiel - Winnerrunde: B/D - Ahl/Begemann               11:15, 7:15

2. Spiel - loser ranked 13th: B/D - Roy/Stammer      15:10, 15:17, 11:15

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